Aktionstage „Mobiles Wohnzimmer“ haben begonnen / Utopia bald auf der Straße / Vorstellung des Dokumentationstheaters „Asyl-Monologe“
Am heutigen Donnerstag startete der Utopia e.V. die Aktionstage „Mobiles Wohnzimmer“ in Frankfurt (Oder). Mit Couch, Stehlampe und Teppich ausgerüstet, schlugen die Mitglieder des Vereins und ihre Sympathisant*innen an verschiedenen Orten der Stadt ein Wohnzimmer auf. Von Donnerstag bis Samstag will der Verein mit dem „Mobilen Wohnzimmer“
mit Interessierten ins Gespräch kommen, diskutieren, Musik machen und vor allem seine Freirauminitiative vorstellen. Anlass sind massive Mieterhöhungen für die Räume des Vereins und die Kündigung des Veranstaltungsraum Garage.
Den Höhepunkt des heutigen Tages war die Vorstellung des Dokumentationstheaters „Asyl-Monologe“, das sich mit den Themen Flucht, Asyl und Menschenrechten befasst, und das vor dem Auditorium Maximum der
Europa-Universität stattfand. Im Anschluss erzählten einige Geflüchtete ihre eigene Fluchtgeschichte den interessierten Anwesenden und diskutierten mit ihnen über die Lebensbedingungen von Geflüchteten in
der Bundesrepublik. „Flüchtlingspolitik ist seit dem bestehen des Vereins ein wichtiges Betätigungsfeld der Aktiven. Deshalb sind wir froh, dass wir den Geschichten, Bedürfnissen und Forderungen von Geflüchteten heute eine Öffentlichkeit geben konnten. Auch in Zukunft sehen wir uns solidarisch an der Seite der Geflüchteten.“, so Janek Lassau.
Das Programm wurde am heutigen Tag umrahmt mit Musik von „Falkos Ein-Mann-Orchester der Verwüstung“ und dem Gaukelzirkus „Tokarina“ des Utopia e.V., die Interessierte zum Mitmachen einluden und auch morgen das “Wohnzimmer” begleiten werden.
Frankfurt (Oder), den 12.06.2014